#mutmacherfürmontage_einandertragen

Dieser Mutmacher entstammt einem Text, den ich vor Jahren mal zu #sanktmartin verfasst habe.

2021 in mitten der Corona-Pandemie habe ich dieses Gedicht online gestellt. Die Zeilen fassen wohl meine Gedanken zu dieser Zeit ganz gut zusammen.

Es sind immer die Begegnungen mit Menschen, die mich zu den Texten bringen. Dann schreibe ich auf, was mich berührt oder so wütend macht, dass es mir den Atem nimmt. In der Stille forme ich diese Gedanken zu Sätzen und dann zu Texten für die Bühne oder aber zu den #mutmacherfürmontage  und schicke alles zusammen raus in die Welt.

Ich mag die SanktMartins Geschichte. Sie erinnert mich an Gutes, an Selbstloses ohne sich selbst zu vergessen. 
Am, kommenden Samstag darf ich die SanktMartins Geschichte dann beim WIW Umzug in der Stadt vorlesen (habe mir die Freiheit genommen, sie ein wenig an den heutigen Sprachgebrauch anzupassen) 18 Uhr geht es am 11.11.23 am Schwanenplatz los.

Ilo Kirsten-Polnik hatte in der letzten Woche meinen Post mit dem SanktMartins Gedicht von damals geteilt. Und jeder, der das Gedicht kennt, weiss, dass ich hier nur den ersten Teil gepostet habe.
Der zweite Teil kommt am kommenden Freitag und hat ein kleines Special* (weiteres wird aber nicht verraten)
Bleibt gespannt und habt eine tolle Woche!!

Behaltet das Leben lieb und einander im Blick 🙂

#weisheiten #mutmacherfürmontage #sprüche #postkarten #lebensweisheit #gedanken #Worte #speaker#mut #mutmacher #ermutigung #spruchdestages #sprüche #spruch #zitate #zitat #liebe #zitateundsprüche #sprüchezumnachdenken #followme #blog #blogger #bloggerstyle #bloggersofinstagram 

mutmacherfürmontage_Weite

Ich hatte das Glück, diese Welt schon viel bereisen zu dürfen. Als Jugendliche war ich auf den Philippinen, in Israel und mehrere Male in Costa Rica und in den USA.
Es waren immer Reisen ohne viel „Kleingeld“ und immer haben wir viel von Land und Leute gesehen. Waren in Familien und haben das Leben vor Ort kennengelernt. Das hat mir in allem einen weiteren Blick gegeben und ich kann Pauschalisierungen nicht wirklich verstehen. Es passt für mich nicht in eine so große Welt. Es gibt überall Leute, die toll sind und andere, wo ich noch heute den Kopf drüber schütten. Es gibt arme Menschen, die mich die Kunst des Lebens gelehrt haben und welche die verbittert über ihr Schicksal waren und dies mit ihrem Leben und Handeln gezeigt haben.

Es gab immer schon alles. Und das wird wohl immer so sein.
Mir selber liegt es so fern, Menschen nach Hautfarbe, Religion in Schubladen zu packen. Aber auch ich unterscheide natürlich. Und ich habe Menschengruppen, die ich mehr mag als andere.
Ich mag Menschen mit weitem Blick und Menschen, die wirklich Gespräch mit anderen suchen. Menschen, die mit ihrem Endlosmonolog die Welt erklären, stoßen mich ab. Menschen, die lügen, kann ich kaum ertragen. Auch ich unterscheide, auch ich habe Dinge die ich mag und nicht mag. Aber ich verstehe nicht, warum man das auf Religion und Hautfarbe schiebt. Das hat für mich nichts miteinander zu tun.
Ich bin Christ – und das schon seit ich 13 bin. Glaube, Gemeinde und besonders dieser Jesus, hat mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Ich bin gefallen und hab Flügel bekommen, ich war verloren, gefunden, getreten, verstoßen, bin auf Wolken gelaufen und habe den Himmel ins Herz gelegt bekommen. Auch der Glaube ist wie eine weite Welt – und da gibt es alles. Menschen, die ich mag und anderes, wo ich mich sehr gerne von distanziere. Aber ich habe gelernt, mit Respekt andere stehen zu lassen. Mich vielleicht was zu distanzieren, aber nicht zu verurteilen. Naja, wenn ich ehrlich bin, lerne ich da noch viel, denn natürlich denke ich erstmal, dass ich und mein Lebensweg der „Wahnsinn in Tüten“ ist und die anderen sehr falsch liegen. Aber ich will mit Respekt den anderen ziehen lassen, mich vielleicht etwas distanzieren, aber wissend, dass es ok ist, wenn jeder seine eigene Art zu leben und glauben findet.

Aber manches muss ich ja nicht mitmachen.

Warum schreibe ich das? Nicht wegen dem Nahost Konflikt. Der macht mich einfach nur fassungslos und alles was ich dazu schreiben würde, klänge in meinen eigenen Ohren so hohl. Zu manchem will ich meinen „Senf nicht beitragen“, weil es vielleicht einfach mal nicht nötig ist.

Hier will ich einfach stille sein und beten. Und stille sein und beten – ach und übrigens stille sein und beten. Manchmal braucht es von mir keine Worte. Da haben andere vielleicht viel mehr Erfahrungen und da brauchts, dass man gehört wird.

Lasst uns diesen weiten Blick behalten, nicht im Kleinkarierten und Pauschalisieren hängen bleiben.
Ich glaub, es ist besser für uns, unser Herz, unser Leben und das dieser Welt, wenn wir Weitblick erhalten und behalten. Diese Welt ist so viel größer als das was wir hier kennen.

Lasst uns gerne unterwegs bleiben!

Behaltet das Leben lieb und einander im Blick!

#mutmacherfürmontage_erntedank

„Gott, danke, dass du auch in meinem Schaffen um die Ernte deinen Segen gibst. Auch, dass ist nicht selbstverständlich.“
Gestern war Erntedank und das klingt nach – bis heute in den Montag, eine neue Woche hinein! Ich wünsche euch und uns eine dankbare Haltung allem gegenüber was uns Gutes umgibt.
Und, dass wir weiter fleissig um Frieden ringen und bauen, wo es nötig ist.
Und die Pause einbauen, in die Arme nehmen und auch mal den Nächsten tragen- je nachdem was gerade nötig ist.

Behaltet das Leben lieb und einander im Blick!

Sehnsucht in Weglosigkeit

Während ich so durch diese irre Welt haste,
Die so viel verlangt und oft so wenig gibt,
Komme ich oft so ausser Atem und find doch nicht,
Was wirklich zur Ruhe bringt.
Denn da wo ich ausruhen will,
Findet mein Herz doch nicht zur Ruhe,
Ist da kein Hirte, nur mein Unruhiges Sein.
Um mich herum ist es so kalt und ich 
Will ich doch nur zu Hause sein.

Du bist mein Hirte in schwerer Zeit,
Da wo Sehnsucht und Weglosigkeit
Mein Innerstes zerreisst.

Ich habe Angst und trau mich nicht 
meine Träume loszulassen,
Weil ich nicht weiss,
Ob deine Träume für mich und mein Leben
Wirklich besser sind als meine.

Du stehst da,
Mein Friedensfürst,
Retter meiner Seele und Hoffnung für eine ganze Welt.
Du hast dich schon so oft bewährt 
Und dennoch zagt mein Herz,
Denn es klebt hier an der Erde,

Obwohl es für die Ewigkeit geschaffen wurde.
Ich will Weitsicht,
Wo sich Enge um mich legt,
Ich will Klarheit in dem Dunst 
Einer Sterbenden Welt.
Ich bin so mittendrin
In all dem Irdischen,
Dass ich vergesse,
Dass mein Herz nur bei dir wirklich Heimat sieht

Heute halte ich einmal an,
Lege meinen zerquetschten Glauben vor dich hin,
Mein Hirte, mein Vater mein Schöpfer und Freund.
Da wo ich nicht vertrauen kann,
Sag ich trotzig „dein Will geschehe.“

Da wo ich mich verloren habe,
Lasse mich sanft wieder an deine Hand nehmen.
Ich schaue auf zu dir und sage:
„Halt mich!“
Ich gebe all den Zweifeln
Einmal kurz keine Bühne
Und ziehe mich zurück aus allem 
Was ich sein sollte und doch nicht sein kann.

Leise fragst du mich, Herr:
Hast du mich lieb?
Und meine Tränen antworten stumm.
Du kommst mir nahe und fragst:
Hast du mich lieb
und als Antwort
Leg ich einfach meinen Kopf an deine Schulter.

Und während ich so bei dir bin,
Lass ich los allen Schmerz,
Alles „Besser machen können“
alles „Hätte, wäre und wenn.“
Und dann führst du mich in der Stille zum Ruheplatz am Wasser
und leitest mich auf rechtem Pfad,

Da wo die finstere Schlucht bedrohlich weit ihr Maul aufreißt,
stillst du meine tiefe Sehnsucht und ziehst mich somit zurück,
So dass ich nicht falle in Sünde und Schuld.

Ich würde gerne sagen,
dass ich weiss, wie du tickst.
Aber könnt ich dich verstehen,
Wärst du dann nicht genau so klein wie ich.
Ich weiss manchmal nicht, 

Wie ich hinkomme
An den Ruheplatz, an dein Herz.
Ich weiss manchmal nicht,
Was du mit meinen Träumen machst,
Wenn ich es dir ganz überlasse.
Aber eins weiss ich:
Du bist der Gott, der mich sieht!
Nicht so wie ich sein sollte oder wie ich gerne wäre.
Sondern so wie ich bin.

Und wenn du mich ansiehst,
Dann siehst du nicht nur was ich bin
sondern auch was ich sein kann.
Dein Glaube an mich
Scheint manchmal größer zu sein 
Als mein Glaube an dich.

Deshalb bleibt mir nur mein kläglicher Versuch,
Dich nicht aus dem Blick zu verlieren,
An deiner Schulter anzulehnen
und meinen Senfkornglauben
vor dich abzulegen und dich zu bitten,
Etwas schönes daraus zu machen.